|
 UNSERE DOZENTEN – Nils Niemann | Historische Theaterpraxis
Ob Barockoper, Liedgesang oder auch nur das Rezitieren eines Gedichtes – eine stilistisch stimmige Interpretation erhöht die Bühnenpräsenz und erleichtert das unmittelbare Verständnis auch scheinbar veralteter Texte. Basis der Kurse sind die klassischen Regeln der „körperlichen Beredsamkeit“, wie sie in Antike, Renaissance, Barock und Klassik weitergegeben und gelehrt wurden. In Workshops, Einzelunterricht und Coaching, z.B. für konkrete Projekte können Sänger, Schauspieler aber auch Laien dies Kunst für sich entdecken. Kurs 1 Praktische Einführung in die barocke und klassische Schauspielkunst Kurs 2 Einführung in die klassische Vortragskunst – Liedgesang und Rezitation Kurs 3 Einführung in die historische Theaterpraxis Praktische Einführung in die barocke und klassische Schauspielkunst Praktische Kurse und Workshops für professionelle Schauspieler, Sänger, Tänzer, Regisseure Praxisorientiertes Fortbildungsangebot für Kulturwissenschaftler, Musiker, Studierende Einstiegskurs für Kinder, Jugendliche, Laien, Laienensembles Unterrichtsbegleitendes Projekt für Kinder und Jugendliche Individuelles Coaching für professionelle Sänger / Schauspieler / Regisseure Die Grundkenntnisse der klassischen Schauspielkunst, die ich in meinen Seminaren vermittle, ermöglichen nicht nur ein stilistisch stimmiges Spiel auf der Bühne, sondern vertiefen – durch den ganzheitlichen Ansatz der historischen Methodik – einerseits unmittelbar und direkt das Verständnis von Text und Musik und verhelfen andererseits zu einer selbstbewusst-entspannten Körperlichkeit auf der Bühne. Einführung in die klassische Vortragskunst – Liedgesang und Rezitation Als praktischer Kurs, Workshop oder Einzelchoaching Gerade in den kleinen Formen, dem Liedgesang oder der Rezitation sind die Prinzipien der historischen Vortragskunst von großem Nutzen. Sie erlauben es den Vortragenden, mit minimalen Mitteln szenische Wirkungen zu erzeugen und Text wie Musik geschmackvoll, plastisch und klar mit dem Körper vorzuführen, ohne in Aktionismus oder falsche Theatralik zu verfallen. Einführung in die historische Theaterpraxis Als Vortrag, Seminar mit Bildern, Videos, praktischen Demonstrationen, ein oder mehrtägig. Wie funktioniert eine barocke Kulissenbühne? Wie war sie beleuchtet? Wie bewegt man sich in historischen Kostümen? Was legte Goethe seinen Schauspielern ans Herz? Wo gibt es heute noch historische Theater? Kann man sich von der Zeit vor Erfindung des Films ein lebensnahes Bild von der Schauspielkunst machen? Diese Fragen werden unterhaltsam, bilderreich und anschaulich beantwortet. Nils Niemann gilt international als Spezialist für Schauspielkunst und Bühnenpraxis des 18. Jahrhunderts. Er erarbeitete barocke Gestik u.a. für Aufführungen der Opernakademie München, Musica Bayreuth und der Händel-Festspiele Halle und inszenierte 2005 in Boston (USA) die Mattheson-Oper "Boris Goudenow". Seit 2008 war er als Dramaturg und als Regisseur maßgeblich an der Entwicklung des Barocken Opernsommers Sanssouci beteiligt. 2012/13 inszenierte er für das Liebhabertheater Schloss Großkochberg die erfolgreiche Produktion des Goethe-Singspiels "Erwin und Elmire" mit Musik von Herzogin Anna Amalia, diese Zusammenarbeit wird 2014 mit der Neuproduktion von Telemanns „Pimpinone“ fortgesetzt. Seinem Studium der Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität Hamburg schlossen sich intensive Studien in historischer Gestik und Schauspielkunst bei Ian Caddy, Margit Legler und Reinhold Kubick an. Bereits als Student entdeckte er, zusammen mit seinem Bruder, unbekannte Barockopern wieder, die er in seiner Heimatstadt zur Aufführung brachte, darunter den "Ludovicus Pius" von Georg Caspar Schürmann. Nils Niemann ist Mitbegründer des 2009 in Potsdam ins Leben gerufenen "Zentrums für historische Theaterpraxis". Als Dozent und Regisseur war Nils Niemann an den Musikhochschulen in Hamburg, Dresden, Leipzig und an der UDK Berlin zu Gast.
|
|